Willkommen…
… auf der Website des Teams Schwarzwald!
Gemeinsam werden wir drei Wochen an der Allgäu-Orient-Rallye teilnehmen. Ab 2. Mai werden wir uns von Startplatz 39 aus mit unseren drei Autos von Oberstaufen über den Balkan, die Türkei und Israel nach Jordanien durchkämpfen. Auf dem Weg dorthin unterstützen wir gemeinsam mit den anderen Teilnehmner der Rallye gemeinnützige Projekte. Am Ende der Rallye werden die Fahrzeuge in Jordanien versteigert und aus den Erträgen soziale Projekte gefördert.
Ab 2. Mai 2014 könnt ihr also live dabei sein und uns auf unserer Reise nach Jordanien begleiten.
Euer
Team Schwarzwald
Letzter Stopp bevor es nach Israel geht
Heute sind wir also nach einem sehr schönen Zwischenstopp in Sanliurfa in Osmaniye angekommen. Eigentlich wollten wir gar nicht in die Stadt rein, aber auf der Homepage des Versanstalters stand, dass Osmaniye extra etwas für uns geplant hatte. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Bisher stand in jedem Etappenziel immer die Polizei um uns zum Fahrerlager zu leiten, aber hier war bis auf ein paar Banner leider nicht viel zu finden.
Nachdem wir einfach einem der Banner gefolgt sind, uns aber leider verfahren hatten, haben wir einen Postboten nach dem Weg gefragt. Der hat dann gleich die Polizei gerufen, die uns dann bis zum Fahrerlager eskortiert hat.
Das Fahrerlager in Osmaniye ist direkt vor einem großen Einkaufszentrum in der Stadt, hier ist natürlich noch voller Geschäftsbetrieb, also dürfen wir gar nicht erst auf den Platz auffahren. Zum Glück waren wir eines der ersten Teams, unsere Autos stehen also direkt vor dem Tor, ab halb 10 dürfen wir auf den Platz.
Jetzt sitzen wir in einem Café, sortieren unsere Bilder und bereiten uns auf die Reise nach Israel.
Und es gibt neue Bilder in der Bildergallerie!
Von Ordu an den Van See und zurück
...war die landschaftlich vielleicht schönste Etappe bisher. Nachdem wir in Ordu im Fahrerlager die Nacht verbracht hatten, haben wir uns morgens auf den Weg nach Tuncelli gemacht. Die Strecke dorthin ging über mehrere Pässe, der höchste hatte 2200m. Tuncelli selbst lag auf 1000m und war auch temperaturtechnisch Furtwangen sehr nahe.
In Tuncelli selbst war nichts geplant. Wir sind also erst mal in den Ortskern gefahren, um uns zu orientieren. Beim Bierkaufen wurden wir dann auch gleich angesprochen, war wir hier treiben - von Deutschen. Es hat sich dann auch gleich ein Einheimischer gefunden, der in Ludwigsburg wohnt und aus Tuncelli kommt. Er hat uns einen Platz gezeigt, an dem wir übernachten konnten. Zusammen mit vier anderen Teams sind wir dann da über Nacht gestanden.
Am nächsten Morgen sind wir dann früh Richtung Van gefahren. Dort gab es Abends dann auch wieder ein Fahrerlager. Heute ging's denn dann auch zurück Richtung Mittelmeer. Übermacht bleiben wir in Sanliurfa, dass scheinbar auch schon mal Alexandria geheißen hat und als Geburtsort Abrahams gilt. Mehr Kulturreise geht nicht! Morgen Abend sind wir dann in Osmanye, wo das OK scheinbar wieder etwas organisiert hat. Und dann sind wir auch schon auf dem Weg nach Israel.
Kleiner Nachtrag
zu unserem Aufenthalt in Ordu...
Während Tobi und Andi im Untergeschoss des Kulturzentrums geduscht haben, hat sich der Rest zum Abendessen in die Stadt aufgemacht. Johannes wollte unbedingt Fisch essen, also haben wir zwei Polizisten nach einem Restaurant gefragt. Englisch konnten die beiden zwar keines, nach einer Weile war ihnen aber klar, was wir wollen. Sie hatten uns dann kurzerhand in ihr Polizeiauto gepackt und mit Blaulicht durch die halbe Stadt gefahren. Dem Wirt hat der Polizist dann scheinbar gesagt, dass er ihn nach dem Essen unbedingt anrufen soll, damit er uns mit Blaulicht wieder ans Kulturzentrum zurückbringen kann. Gastfreundschaft auf die türkische Art eben.
Endlich in Ordu
Und endlich vernünftiges Internet.
Heute sind wir in Ordu angekommen.
Nachdem wir von Istanbul einen Tag eher als geplant nach Ankara gefahren sind, ging's von dort aus nach Çorum und Tokat im Herzen Anatoliens. Das Ganze war als Chinesenrallye aufgebaut - in unserem Roadbook sind Bilder der Strecke abgebildet anhand derer wir uns orientieren müssen. Das klappt erstaunlicherweise super und wir haben problemlos ans Ziel gefunden. Ein Großteil der Strecke führte dabei Off-Road über Schotterpisten und Matschwege, aber unsere Quattros pflügen da durch als ob nichts wäre. Leider liegen die Dinger etwas tief und die Kats haben jetzt ein paar Löcher mehr. Ab jetzt passt also auch der Sound zur Rallye. Auf der Chinesenrallye sind immer wieder Stopps in den Ortschaften eingeplant, mit großem Tamtam und offizieller Ansprache. Die Türken machen da ein richtiges Volksfest draus.
Ausfälle gabs leider auch schon, heute hat ein Team mit ihren Audis versucht auf der Schotterpiste zu driften und ist dabei leider im Abgrund geendet. Is zum Glück nichts schlimmeres passiert, aber die Karre is Schrott. Wir spekulieren ja immer noch darauf, dass wir bei einem ausgefallenen 80er die Hinterachse ausbauen können.
Quasimodos Geräusche werden nämlich nicht besser. Aber dafür braucht er jetzt fast kein Öl mehr und die Motortemperaturanzeige geht auch wieder.
Morgen gehts nun weiter an den Van-See mit Zwischenstopps (und Übernachtung) in Tuncelli und Diyabakir. Wir sind sehr gespannt.
Bilder der Chinesenrallye finden sich unter Bildergalerien.
Wir werden morgen früh noch ein paar mehr einstellen.
Endlich in der Türkei
Wir sind gottfroh, dass wir in Pleven übernachtet haben. Die Strecke in die Türkei war zwar gut zu fahren, aber wir haben trotzdem 4 Stunden gebraucht um an die Grenze gebraucht. Als der Zöllner dort unser Auto filzen wollte und den Fußball gefunden hat, hat er die Aktion unterbrochen und mit André Fußball gespielt...
Die Fahrt bis Istanbul war kurzweilig und schmerzlos. Sogar den Stadtverkehr haben wir problemlos gemeistert und sind ohne uns zu verfahren am Platz vor der blauen Moschee angekommen. Mittlerweile ist es Dienstagabend und es kommen immer noch Teams an. Trotz der Gurkerei durch Bulgarien sind wir hier als 19. angekommen. Wir sind also gar nicht so schlecht.
Die Planung der Orga ist etwas unkoordiniert - jedenfalls geht's jetzt morgen schon weiter und nicht erst am Freitag.
Trip durch Bulgarien
Nachdem wir uns am Sonntagmorgen nach einem ausgiebigen Frühstück von Lovrin aus auf den Weg nach Bulgarien gemacht hatten, mussten wir leider auf halben Weg feststellen, dass wir die Donaubrücke bei Russe aufgrund der Rallyeregeln nicht benutzen dürfen. MautStraßen sind nämlich genauso tabu wie Fähren und Autobahnen.
Wir haben dann kurzerhand beschlossen über Serbien nach Bulgarien einzureisen und auf der Seite der Donau gen Osten zu fahren. Leider hat uns die Realität eingeholt - die Strassen sind eine mittlere Katastrophe. Wir haben dann in Lom die Hauptstraße in Richtung Montana genommen. Da sie einzige Straße von dort eine Mautstraße ist, mussten wir auch Montana großräumig über Feldwege umfahren. Das hat natürlich Zeit gekostet und wir waren erst um 12 bei Pleven. Eigentlich wollten wir noch bis zur Türkei durchfahren, aber wir haben dann an einer beleuchteten Raststätte übernachtet.
Weiter geht's nach Bulgarien
Nachdem wir die Nacht bei Nicoletta und ihrem Mann Stefan verbringen durften, sind wir jetzt frisch geduscht auf dem Weg nach Bulgarien. 600 km liegen vor uns.